Serifen können Vertrauen flüstern, Grotesken klingen direkt, Display-Schriften schreien Charakter. Beim ersten Aufblitzen eines Titels verknüpft das Publikum Stilmerkmale mit Genre-Codes: Thriller, Essayfilm, Coming-of-Age, Experimental. Beobachte, wie sich Tonalität verändert, wenn derselbe Wortlaut in anderer Schrift erscheint. Dokumentiere Eindrücke, frage Testpublikum nach Assoziationen und kalibriere so die gewünschte emotionale Resonanz.
Extreme Stilmittel verlocken, doch Lesbarkeit ist flüchtig, besonders im Schnitt über Bewegung. Finde eine Gleichgewichtslinie: ausreichend Charakter, klare Silhouetten, vernünftige x-Höhe, heller Dunkelwertkontrast. Prüfe Titel in reduzierter Größe, in Motion-Blur, bei kurzer Einblendung. Erstelle Varianten, die Ausdruckskraft bewahren, aber in zwei Blicken verständlich bleiben, auch auf kleinen Screens und mageren Bitraten.





